Oktober – Quittenzeit

Das ist unser Quittenbaum in voller Schönheit.
So hat der goldene Oktober bei uns gleich doppelte Bedeutung, denn bei schönstem Wetter ernten wir wieder die leuchtend gelben Früchte der Birnenquitte, um sie zum Entsaften zu bringen, beziehungsweise selbst zu verarbeiten.
Vom portugiesischen Begriff marmeleiro für Quittenmus, leitet sich unser Begriff Marmelade ab. So lässt sich die harte Frucht auch vorzüglich zu Marmelade und aromatischem Gelee verarbeiten.
Besonders lecker ist auch ein gedeckter Quittenkuchen mit Mürbeteig und Mandeldecke.

Birnenquitten

Viele interessante Informationen und Rezeptideen finden sich in dem Buch „Quitten – vergessene Köstlichkeiten?“ von Rainer Söcknick-Scholz
"Quitten - vergessene Köstlichkeiten?"
Das Buch kann über amazon oder libri beziehungsweise über jede Buchhandlung bestellt werden.
Informationen über dieses Buch und weitere Titel beim Verlag puca-prints

2 Antworten zu “Oktober – Quittenzeit

  1. Hallo Sue,
    das ist ja ein Prachtexemplar von einem Quittenbaum, bisher hatte ich noch kein Bild von eurem Baum gesehen. Da habt ihr ja ganz schön was zu tun nach der Ernte.
    Da ihr einen großen Teil „versaften“ laßt, macht aus dem Saft nicht nur Gelee, er eignet sich wunderbar als Aperitiv,
    mit Mineralwasser alkfrei für Kinder und Abstinenzler,
    mit Sekt für alle anderen,
    mit Gewürzen wie Zimmt und / oder Nelken heiß als Punsch.

    „Quitten, beim Trinken gegessen, hindern den “Dampf des Weines“ daran, in den Kopf zu steigen“, schreibt Simon Seth, ein Arzt im 11. Jahrhundert n. Chr.

    Wo ich schon mal in der Geschichte bin, hier ein Tortenrezept aus einem Kochbuch von 1892:
    Ein mit Butter bestrichenes Reifblech (= Springform) wird mit Butterteig ausgelegt und mit Quittenmarmelade bestrichen. Dann rührt man 140 g gestoßene Mandeln, 120 g Zucker, 3 – 4 Esslöffel Quittenmarmelade (oder Kompott) mit drei ganzen Eiern und zwei Eidottern eine halbe Stunde ab, gibt die geriebene Schale einer halben Citrone, sowie den Saft dazu und gießt das alles auf den Teigboden. Hierauf nimmt man zwei Obertassen voll geriebenes Milchbrod, mischt Zucker und etwas Zimmt darunter und streut dieses auf die Torte, belegt sie mit dünnen Stückchen Butter und läßt sie schön backen.
    Sehr lecker, sehr süß, ziemlich mächtig!

    Sue, zum Bezug des Quittenbuchs: ändere bitte den Hinweis, daß es auch direkt bei puca-prints zu beziehen sei: in der Regel habe ich keine Exemplare mehr hier auf Lager, der Bezug über den Buchhandel ist auch schnell, und direkt bei mir ist wegen der Preisbindung auch nicht billiger.

    Kennst du die Berliner Buchhandlung Kochlust? Dort habe ich für den 30.10.2008 einen Quittenkochkurs angeboten, leider ist die Resonanz noch nicht so, wie erhofft, mindestens 8 Personen müßten zusammenkommen, damit er staffinden kann.

    Ich wünsche euch eine gute Erntezeit, weiterhin frohes Schaffen
    mit lieben Grüßen
    Pauli

  2. Jammi, das klingt wirklich lecker. Bezug habe ich abgeändert. Die Buchhandlung Kochlust war mir bisher nicht bekannt. Ich drücke die Daumen, dass es noch zu deinem Kochkurs kommt. Du solltest auch auf deiner Seite einen Hinweis darauf geben.
    Ich habe den Termin mal hier aufgenommen und werde versuchen, auch noch an anderer Stelle dafür zu werben.
    Viele Grüße nach OL
    Sue

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